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Burg Kriebenstein

Die Burg Kriebstein ist ein beliebtes Ausflugsziel im Zentrum des Städtedreiecks Chemnitz-Leipzig-Dresden und nur wenige Fahrminuten von Waldheim entfernt. 

Der geschlossene, vollständig erhaltene und komplett sanierte spätgotische Baukomplex gilt als die schönste Ritterburg Sachsens. Sie erhebt sich auf einem steilen Felsen über dem Fluss Zschopau.


Geschichte

Gegründet wurde die Burg Kriebstein als Wohn- und Herrschaftsbesitz der Familie von Beerwalde bereits vor 1400, die die Städte Waldheim und Hartha einschloss. 1407 verlieh man der Burg neue Gebäude, die über dem Zschopausteilhang erbaut wurden: der Kapellenflügel, die gotische Halle, sowie kleinere Wirtschaftsgebäude.

Hugold III. von Schleinitz erwarb die Burg im Jahre 1465, womit die zweite wesentliche Epoche in der Baugeschichte der Burg begann. Herzog Arnold von Westfahlen betraute ihn bei dem Umbau der Burg Kliebenstein. Das überragende Formengut des Baumeisters findet sich in der Burg wieder. Er leitete den Um- und Neubau des Wirtschaftsflügels mit dem „neuen Tanzsaal“ ein. Auch der Neubau des Küchenhauses, deren typische Fensterformen eindringlich Zeugnis von seiner Tätigkeit ablegte, erhält die Burg Kliebstein noch heute ihre sichtbare Ausdehnung.

Nach dem Tod von Hugold von Schleinitz 1490 folgten häufige Besitzerwechsel, ohne größere Bautätigkeiten. Unter Georg von Carlowitz (2544-1550) erreichte die Herrschaft Kriebstein - mit Dörfern und den beiden Städten Waldheim und Hartha - ihre größte territoriale Ausdehnung.

Unter der Herrschaft von Schönberg war im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts eine rege Bautätigkeit zu verzeichnen. Dabei entstanden Aufstockungen der anschließenden Anbauten des Wohnturms und des Torhauses sowie das eingespannte Treppenhaus zwischen diesen beiden Baukörpern. 

1825 erwarb Hanscarl von Armin die Burg Kliebstein, die bis 1945 im Besitz der Familie von Armin blieb. Seit 1930 ist die Burg der Öffentlichkeit in Teilen zugänglich. Durch Familie von Armin wurde die Burg sorgsam instand gehalten und auch, ohne staatliche Zuschüsse, aufwendig restauriert. Das trug wesentlich zum Ruf „der schönsten Ritterburg Sachsens“ bei. 

Nach der Enteignung, im Jahre 1945, ging die Burg in „volkseigenen“ Besitz über. Am 6. August 1949 wurde das Museum Burg Kliebstein neu eröffnet werden. Seit dem 1. Januar 1993 ist die Burg Eigentum des Freistaates Sachsen und untersteht den „Staatlichen Schlössern, Burgen und Gärten Sachsens“ im Landesamt für Finanzen.

Burg Kriebstein

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